Ich habe aus meinem Inneren einen unsicheren Ort gemacht. Unsicher – weil ich den Zugang verloren habe. An der Oberfläche spüre ich den Schrecken, der dafür sorgt, dass ich die Verbindung zu mir nicht mehr finde. Mich nicht mehr traue, diesen Weg zu beschreiten. Kein Vertrauen zu mir. Und somit befinde ich mich in der Dunkelheit. Weit entfernt von der Geborgenheit, die meine Seele trägt. Weit weg vom mitgebrachten Wissen und der Weisheit, um dieses Leben bereichernd zu gestalten. So sehne ich mich und suche im Außen, was im Inneren so unerreichbar scheint. Vielleicht ist ja auch gar nichts Gutes mehr in mir? Vielleicht alles verloren? Vielleicht bin ich verlassen und werde im Licht nicht mehr bestehen? Darum entferne ich mich noch weiter von mir, um Beweise zu suchen. Antworten zu suchen. Ich versuche mir selbst zu beweisen, dass ich gut bin. Damit ich mehr Hoffnung haben kann, dass in mir noch Licht ist. Und vielleicht, wenn ich genug gesammelt habe, kann ich es in Mut umwandeln und mich auf den Weg zu mir machen. Noch habe ich nicht genug. Ich muss mich da mehr anstrengen. Mich mehr anpassen. Mehr geben. Damit ich bekomme, was ich brauche. Zwischendurch frage ich mich, wo die Leichtigkeit ist, wo das schöne Leben ist. Wird das je genug sein? Und wenn es nicht mehr weiter geht, ich wieder feststellen musste, dass ich erneut in einer Sackgasse gelandet, gescheitert bin, halte ich inne. Egal wie ich hier laufe, schnell oder langsam, mit guter oder schlechter Absicht. Ich werde immer in einer Sackgasse landen. Denn ohne mein Selbst, mein wahres Selbst, werde ich meinen Herzensweg nicht spüren. Dort befindet sich meine HerzensEnergie, die diesem Leben, einen Sinn einhaucht. Kein künstlich kreiertes Ziel, sondern Wahrheit, Wahrhaftigkeit. Etwas zieht an mir. Ich höre es irgendwo, weit entfernt. Dass ich gebraucht werde. Irgendwas tief in mir regt sich, reagiert auf diesen Ruf. Möchte raus. Möchte sich zeigen und wirken. Das macht mich traurig. Ich würde mich dem gerne zuwenden. Doch dann muss ich mich meinem Müll stellen, meinem Schrecken, meinem Trauma, meinen Glaubenssätzen, meinem Schmerz, der Wut und all dem, was ich mittlerweile als Mauer nutze. Als Mauer, damit ich nicht erkannt werde, nicht gesehen. Dass ich nicht mehr richtig fühlen kann, ist schrecklich. Liebe wäre schön. Nun aber unerreichbar. So kann mich doch niemand wirklich wollen. Ich habe nichts zu bieten. Bestrafe mich selbst, weil ich so unzulänglich bin. Wo ist die Lösung? Was soll ich tun? Nimm unsere Hand. Wir reichen sie dir. Sehen deine Not. Sehen dich in deinem Licht, dein Leuchten, so warm und einladend. Trau dich. Strecke deine Finger, deine Erinnerung nach uns aus. Gehe Hand in Hand mit der geistigen Welt. Mit uns. So stehen wir zusammen vor dir. Ganz liebevoll blicken wir auf deine Mauer. Zusammen machen wir den ersten Schritt in dein Innerstes. In die erste Schicht deiner unerlösten Themen. Finden heraus, was diese Schicht braucht. Es erstaunt dich, dass du tatsächlich geben kannst, was heilt. Du beginnst dich selbst zu heilen. Schicht für Schicht gehen wir mit dir. Immer weiter in die Tiefe. Doch diesmal ist es kein Abgrund. Um so weiter du kommst, um so lichter wird es. Intensiv. Die Wahrheit wird unumstößlich. Du beginnst zu erkennen. Alles. Die Zusammenhänge deines Seins. Schicht für Schicht wirst du stärker. Das Ende der Schichten ist der Beginn deiner Essenz. Du triffst auf dein wahres Selbst. Alles fällt von dir ab und du gibst dich hin. Die Verbindung, dein Wirken, dein Weg wird offenbart. Und so steigst du auf. In eine neue Ära.
top of page
bottom of page
Comments